Mach uns a g’scheits Würfelspielwetter!
Mach uns a g’scheits Würfelspielwetter!
Mach uns a g’scheits Würfelspielwetter! Diese Aufforderung hört Theresia Födinger derzeit öfters. „Das würde ich gern“, antwortet die Betreuerin der Frankenburger Wetterstation, die natürlich vor jeder Aufführung mitfiebert, ob das Wetter halten wird. „Ich hoffe, dass die Schönwetterperiode nur kurz unterbrochen wird und dann beim Würfelspiel weitergeht, aber für Vorhersagen bin ich nicht zuständig“.
Doch täglich, und das schon seit mehr als 25 Jahren, liefert sie wertvolle Daten für die Prognosen. Bereits vorher hatte Theresia Födinger die Messgeräte mitbetreut. Damals musste sie die Werte noch drei Mal am Tag ablesen und aufschreiben, das macht sie jetzt nur noch einmal. Dank Elektronik werden Temperatur und Niederschlagsmengen automatisch übermittelt, was nicht heißt, dass die Wetterfee nichts mehr zu tun hätte. „Besonders aufwändig und genau ist die Schneemessung. Der wird zuerst in Zentimeter gemessen und dann geschmolzen und genau wie der Regen ausgelitert.
„Der Regen fällt jetzt heftiger und in kürzerer Zeit“, stellt auch Theresia Födinger als Auswirkung des Klimawandels fest und legt als Beweis die Aufzeichnungen der Hochwässer in Frankenburg seit 1958 vor. Das letzte am 6. Juni steckt ihr noch in den Knochen. Zwar kam der Haselbach vor ihrer Wetterstation nur leicht über das Ufer, aber im Keller hatte sie trotzdem Wasser. 57,7 Liter Regen hatte sie in 20 Minuten gemessen und wundert sich, dass in den Zeitungen „nur“ von 40 Litern berichtet wurde, wo sie doch so genaue Aufzeichnungen macht. Und auf die ist Verlass, seit mehr als 25 Jahren.