5,5 Kilometer Innenwände fürs Parlament
5,5 Kilometer Innenwände fürs Parlament
Technologie aus Oberösterreich
Im Sommer 2017 wird mit der Generalsanierung des Parlamentsgebäudes begonnen, davor wird der parlamentarische Betrieb für drei Jahre in die Hofburg übersiedeln. Nationalrat und Bundesrat werden im großen Redoutensaal tagen. Zudem werden auf dem Heldenplatz bzw. im Bibliothekshof der Hofburg insgesamt drei temporäre Büro-Pavillons errichtet. Wertschöpfung im Inland wird allerdings bereits jetzt geschaffen. Drei Betriebe aus dem Bezirk Vöcklabruck sind maßgeblich an der Errichtung des Ausweichquartiers für die Jahre 2017 bis 2020 beteiligt.
Prenneis liefert 5,5 Kilometer Innenwände
Sämtliche Innenwände für die Parlaments-Ersatzquartiere kommen aus dem Möbelwerk R. Prenneis in Ampflwang. Auf einer computergesteuerten Fertigungsanlage im Zweitwerk Frankenburg werden in rund 2.000 Arbeitsstunden etwa 10.000 Elemente produziert - aneinandergereiht würde das eine Strecke von 5,5 Kilometer lange und 3 Meter hohe Wand ergeben.
"Dieser Auftrag stellt eine gute Ergänzung zu unserer Möbelproduktion dar und ist für uns ein wichtiger Beitrag zur Kapazitätsauslastung", erklärt Eigentümer und Geschäftsführer Thomas Prenneis.
Bauteile aus Straß im Attergau, 150.000 Stück Stahlbauteile aus Oberwang
Neben den Innenwänden kommen auch 6.000 Holzträger und 150.000 Stahlbauteile wie Beschläge und Stahldübel aus dem Bezirk. Das Unternehmen E-P-C Ebetsberger Partner CNC GmbH aus Straß musste etwa 1.000 m3 Leimbinder zu rund 6.000 Holzträgern verarbeiten. Für eine reibungslose Montage am Heldenplatz sorgen die eingesetzten 150.000 Stahlbauteile, die wiederum von der Firma ABW Automatendreherei Brüder Wieser GmbH in Oberwang hergestellt werden.