Wie belebt man einen Marktplatz?
Wie belebt man einen Marktplatz?
Wie anderswo sind auch in der Hausruckgemeinde Geschäfte verschwunden, statt vier Wirtshäusern am Marktplatz gibt es nur mehr ein Kaffeehaus. Von den vielen Jahrmärkten und Kirtagen, die es einst in Frankenburg gab, sind nur noch der Laurenzikirtag am 10. August und der sehr große Martinikirtag im November geblieben. Post und Polizei sind weg, dafür sind zwei Banken die täglichen Frequenzbringer.
Ortsentwicklungsobmann Helmut Streicher ließ vor 10 Jahren die Wünsche der Frankenburgerinnen und Frankenburger zum Marktplatz erheben und bei Schülern Ideen zur Marktplatzgestaltung sammeln. Leere Auslagen wurden dekoriert und rostige Schilder entfernt. Ein wichtiges Thema war die Sicherheit der Fußgänger entlang der Rieder Straße und der Riegler Straße, die über den Platz führen. Bei der Restaurierung des Marktbrunnens ließ Bürgermeister Franz Sieberer auch gleich alle nötigen Leitungen unter den Gehsteigen verlegen. Die ermöglichen Feste auf dem Marktplatz ohne Stolperfallen.
Seit Beginn der Marktplatzumgestaltung ist dieser immer mehr zum Festplatz geworden. Die Eröffnungsfeier des Würfelspiels, das Marktfest, offizielle Empfänge und der Weihnachtsmarkt, aber auch der Maibaum finden die nötigen Versorgungseinrichtungen in direkter Nähe. Ein großer Beitrag zur Attraktivierung ist die stimmungsvolle Weihnachtsbeleuchtung, die vom Wirtschaftsforum und vom Ortsentwicklungsverein angeschafft wurde.
2. Etappe der Frankenburger Marktplatzgestaltung abgeschlossen
Dass es neben einem Blumengeschäft und einem Optik- und Schmuckgeschäft jetzt wieder eine Elektrogeschäft am Marktplatz gibt, trägt sicher zur Belebung bei, ebenso eine Strickstube, eine ehrenamtliche Initiative von Frauen, die Selbstgestricktes und Spielzeug in einem kleinen Shop anbieten. Der Platz davor, der westliche Teil des Marktplatzes konnte nun barrierefrei frisch gepflastert und gestaltet werden. Bürgermeister Kons. Johann Baumann sicherte dazu die nötigen Mittel vom Land und weitere Mittel für das Pflastern des restlichen Platzes im nächsten Jahr konnte er aushandeln.
Schöne Gastgärten wünschte sich die Bevölkerung vor zehn Jahren für den Marktplatz. Der Wunsch ließ sich jetzt zum Teil verwirklichen. Vor dem Café Würfelspiel gibt es mehr Platz für den Schanigarten. Das erreichte Baumann, der von Anfang an im Ortsgestaltungsteam von „Gemeinsam für Frankenburg“ ist, in immer wiederkehrenden Gesprächen und Verhandlungen mit der Pfarre und der Sparkasse, die jetzt zu einem guten Ergebnis führten.
„Natürlich können wir niemand zwingen, am Marktplatz ein Geschäft zu eröffnen“, sagt Helmut Streicher, der Obmann des Frankenburger Ortsentwicklungsvereins zum bisherigen Verlauf der Marktplatzgestaltung: „Aber wenn es die Wirtschaft, die Gemeinde und die Bürger wirklich wollen, stirbt ein Ortszentrum nicht. „Gemeinsam für Frankenburg“ hat einen wichtigen Beitrag zur Attraktivierung unseres zentralen Platzes geleistet und die Gemeinde hat den Platz sehr zweckmäßig und benutzerfreundlich gestaltet. Jetzt liegt es an den Frankenburgerinnen und Frankenburgern, ihren Platz noch mehr mit Leben zu erfüllen“.
Eine Aussendung der Marktgemeinde Frankenburg.