Große Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge in Frankenburg
Große Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge in Frankenburg
In Frankenburg werden derzeit 32 Asylwerber im rasch adaptierten Kulturzentrum vom Roten Kreuz betreut. Das Quartier war nach Anfrage von Soziallandesrätin Gertraud Jahn vom Gemeindevorstand und Bürgermeister Hans Baumann zur Verfügung gestellt worden. Die Flüchtlinge, meist junge Männer, kommen aus Syrien, Irak, Afghanistan und Pakistan. Sie sind vor dem Terror des Assad-Regimes, des IS oder der Taliban geflohen und mit Hilfe von Schleppern mit Schlauchbooten durch die Ägäis und auf dem Landweg durch den Balkan nach Österreich gelangt.
„Ungeachtet der Zustände in den Herkunftsländern und der derzeitigen Asylpolitik, die wir von Frankenburg aus nicht beeinflussen können, müssen wir unsere humanitäre Verantwortung wahrnehmen“, begründet Baumann die Aufnahme in Frankenburg: „Wir können und wollen nicht zulassen, dass ankommende Menschen wochenlang in Zelten, noch dazu bei diesen Wetterverhältnissen, untergebracht werden“.
Das Notquartier in Frankenburg ist eine Übergangslösung für zwei Wochen, bis die Asylwerber einer regulären Betreuung zugeteilt werden. Sie sind in der Grundversorgung des Bundes und werden zusätzlich von vielen hilfsbereiten Frankenburgerinnen und Frankenburgern betreut. Dazu gehören kirchliche Kreise, Mitglieder der vier Gemeinderatsparteien und viele Privatpersonen.
Bürgermeister Hans Baumann appelliert an die Bevölkerung, die in Krisen der Vergangenheit schon öfter ihre Hilfsbereitschaft bewiesen hat, ihn und den Gemeindevorstand bei dieser humanitären Aufgabe zu unterstützen.
Frankenburg.com bietet rasche und unbürokratische Hilfe an
Viele Flüchtlinge haben seit beginn ihrer Wochenlangen Flucht, die neben gefährlichen Bootsüberfahrten auch tagelange Fußmärsche hinter sich gebracht haben, nur sehr spärlich Nachrichten aus ihrer Heimat erhalten. Auf Privatinitiative hat Frankenburg.com ein für die Flüchtlinge, den Helfern und natürlich allen Besuchern kostenloses provisorisches W-Lan installiert. Eine flächendeckender und vor allem dauerhafter W-Lan Zugang im Kulturzentrum aber auch an anderen öffentlichen Orten Frankenburgs ist mit einem derartigen Provisorium nicht Zielführend, könnte jedoch mit Hilfe Frankenburger Unternehmen rasch realisiert werden, so Initiator Erwin Preuner. Gerade in Hinblick auf öffentliche Großveranstaltungen wie das Würfelspiel aber auch der Gewerbeausstellung wäre dies sicherlich eine Bereicherung.
Wir freuen uns jedoch natürlich auch, wenn wir Helfer und Hilfesuchende innerhalb der Region zusammen bringen können. Alle Anfragen die uns erreichen werden selbstverständlich vertraulich behandelt und in Rücksprache weitvermittelt, etwa über den Verein OHDER.
Auf Facebook informiert Frankenburg.com und Marktgemeinde Frankenburg zeitnah über die weitere Entwicklung, bittet aber auch - sofern nötig - um Sachspenden oder Unterstützung.
Eine Aussendung der Marktgemeinde Frankenburg.