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„Geht’s nit nach Hausham!“

Diese Warnung der fiktiven Figur des Hausmann-Peterl im Frankenburger Würfelspiels missachteten vor 390 Jahren die Bürger und Bauern der Grafschaft Frankenburg und Umgebung. Was folgte, war das Blutgericht am Haushamerfeld, bei dem 36 Ausschußmänner um ihr Leben würfeln mussten.

Im Gedenken an diese Ereignisse organisiert die Würfelspielgemeinde am Sonntag, 7. Juni eine Sternwanderung nach Pfaffing zum Haushamerfeld. Die Bewohner der Gemeinden Pöndorf, Frankenmarkt, Fornach, Gampern, Neukirchen, Vöcklamarkt, Pfaffing und Frankenburg wandern zum historischen Gerichtsplatz nach Pfaffing. Die Frankenburger gehen um 7.30 Uhr vom Würfelspielhaus weg nach Pfaffing. Das Haushamerfeld lag damals mitten in der Grafschaft Frankenburg, wodurch das Blutgericht durch Graf Herberstorff später den Namen „Frankenburger Würfelspiel“ erhielt.

„Diese Sternwanderung aus allen Orten soll an die Ängste unserer Vorfahren erinnern, als sie 1625 zum Haushamerfeld befohlen wurden. Sie soll aber auch die guten nachbarschaftlichen Kontakte pflegen und ein Zeichen für Toleranz und Frieden sein“, sagt Anton Streicher, der Obmann der Würfelspielgemeinde, die die Geschichte Ihrer Vorfahren heuer in Frankenburg im 90. Jahr aufführt.

Am historischen Ort des Geschehens, vor dem Denkmal am Haushamerfeld, werden die Schlüsselszenen des „Frankenburger Würfelspiels“ nachgespielt, und zwar unmittelbar nach der ökumenischen Gedenkfeier am 7. Juni um 10:30 Uhr. Dazu laden die Würfelspielgemeinde Frankenburg, sowie die Gemeinde und die Freiwillige Feuerwehr Pfaffing herzlich ein.